Richtig gendern

Warum gendern?
Weil Sprache allen gehört.

Gendern, damit alle angesprochen sind

Die Bilder, die wir mit Sprache erzeugen, formen unser Denken. Gendern ist wichtig, weil wir es uns nicht leisten können, die Hälfte der Bevölkerung mit unserer Sprache auszuschließen. Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass die deutsche Sprache sehr männlich dominiert ist. Es geht darum, mit der Sprache Frauen sichtbarer zu machen und nicht nur Frauen, sondern auch alle anderen.

Wir müssen die deutsche Sprache nicht neu erfinden, sondern die Möglichkeiten nutzen, die sie bietet.

Gendern soll die deutsche Sprache nicht ändern. Mir geht es darum, die deutsche Sprache in all ihren Facetten zu nutzen. Das zu begreifen ist wichtig, um sich dem Gendern ohne Vorbehalte nähern zu können.

Gendern ohne Genderzeichen? Das geht. Nicht immer, aber sehr oft.

Meine Empfehlung: Es ist wichtig, bereits vor dem Gendern darüber nachzudenken, wie sich ein Text genderneutral oder genderinklusiv formulieren lässt. Es braucht nicht immer das Gender-Sternchen & Co.

Wie richtig gendern?

Sieben Schritte auf dem Weg zu einem gendergerechten Text

1. Konkret denken und sprechen

Ist das Geschlecht gerade relevant? Wenn ich von einer konkreten Person spreche, darf ich selbstverständlich das Geschlecht nennen — sonst wirkt es gekünstelt.

2. Beide Geschlechter nennen

Das ist zu lang? Ganz und gar nicht, „meine Damen und Herren“, denn das haben wir schon immer so gemacht. Wenn das doch nicht ganz passt, dann kann es sinnvoll sein, alternativ mal das eine, mal das andere Geschlecht zu verwenden, um zu zeigen: Beide sind angesprochen.

3. Geschlechtsneutral in Partizipialform schreiben

Warum nutzen wir nicht einfach, was uns die deutsche Sprache ohnehin bietet? Statt Teilnehmer Teilnehmende, statt Studenten Studierende, statt Mitarbeiter und Mitarbeitende.

4. Geschlechtsneutral formulieren

Die deutsche Sprache bietet viele Wörter, die uns signalisieren, dass bei ihrem Gebrauch das Geschlecht keine Rolle spielt. Die Arbeitskraft ersetzt den Arbeitnehmer, die Führungskraft den Manager, der ärztliche Rat den Rat des Arztes.

5. Der Plural schließt alle ein

Die Mehrzahl zu benutzen und nicht die Einzahl — das signalisiert, dass alle gemeint sind. Wer gendern möchte, schreibt über Beschäftigte, nicht über den Beschäftigten. Übrigens gibt es im Deutschen zahlreiche Worte, die alle einschließen, ohne im Singular überhaupt zu existieren, z.B. die Belegschaft oder die Kundschaft.

6. In die direkte Anrede wechseln

Was spricht dagegen, das Publikum in der Sie- oder der Du-Form anzusprechen? Das wirkt direkt, zeigt aktive Zuwendung und macht das Gendern überflüssig.

7. Das Genderzeichen benutzen, wenn nichts anderes hilft

Kommt keiner der genannten sechs Schritte in Frage, dann darf ein Genderzeichen her. Ich empfehle das Sternchen. Gerade bei Screenreadern für sehbehinderte Menschen hat sich das Sternchen durchgesetzt.

Das Buch zum Thema

Gendern polarisiert und regt auf. Das muss es aber gar nicht. Die deutsche Sprache ist so vielfältig und bietet einige Möglichkeiten, genderinklusiv auch ohne Genderzeichen zu formulieren. Genau das zeige ich in meinem Buch. Für mich ist genderinklusive Sprache ein Zeichen von Respekt, denn sie vergrößert den Kreis der Angesprochenen.

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Gendern hat Signalwirkung

Gendern ist wichtig. Aber wo und wie fangen Sie damit an? Meine Empfehlung: Fragen Sie sich, wo Sie durch Gendern den deutlichsten Einfluss auf Ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit nehmen können. Mein Tipp: Lassen Sie uns mit Ihrer Website beginnen.

Nutzen Sie meinen Blick als „Externe“

Warum sollten Sie mich drüberschauen lassen? Ganz einfach: Weil ich als „Externe“ nicht betriebsblind bin, weil ich Ihre interne Meinungsbildung zu diesem Thema nicht kenne, weil ich unbelastet drauf schaue, wie Sie in der Außenwirkung rüberkommen — und zwar nicht nur im Text, sondern auch über die Bilder, mit denen Sie Ihr Unternehmen zeigen, Ihre Führungskräfte, Ihre Mitarbeitenden, Ihre Leistungen. Mein Gender Check Ihrer Website ist wie ein Crashkurs über Diversity — nach unserem Gespräch sehen Sie klarer, wie Sie im War of Talents punkten, wie Sie diejenigen für sich gewinnen, die Ihr Unternehmen weiterbringen.

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